Aus gegebenen Anlass – Politiker

Während man in alten Zeiten durch glänzende Taten sein gesellschaftliches Ansehen vermehrt hat, wird man heute durch Flaschenzüge erhöht. Was will ich sagen?

Der Ausleseprozess zum Privileg war im Vergangenen weitaus schwieriger: Eine glänzende Kriegstat, eine herausragende geistige oder wissenschaftliche Leistung  und eine gnädige Kenntnisnahme waren die Vorausetzungen zum erlesenen Kreis.  Flachpfeifen und Nieten waren ausgeschlossen. Und das war auch gut so.

Heute ist das alles leichter. Der Aufstieg ins Exceptionnelle ist vor allem für jene geöffnet welche unfähig sind und es wissen, einer geregelten Arbeit  nachzugehen. So treiben sie sich, meistens schon in frühester Jugend und nächtens, auf Meinungbildungs-veranstaltungen herum. Nach gewisser Zeit und Talent haben sie sich dann als sozial, liberal oder christlich-sozial qualifiziert. Dabei haben sie sich einen flexiblen anpassungsfähigen Charakter angeeignet,  welcher eine gewisse Unschärfe mit der Wahrheit hat.  Auch reden sie mit Selbstverständlichkeit über Dinge von denen sie nicht die geringste Ahnung haben.  Im internen Ausleseprozess, also die Besten der vorher beschriebenen Eigenschaften, werden dann gekürt um im Turnier die Farben zu vertreten.  Diese vierjährige Veranstaltung, wird von Unkundigen Wahlen genannt. Von den 622 Rittern qualifizierten des Wallot-Schlosses haben 20% eine eher mässige Schulbildung, reichend von der Hauptschule bis „ohne Angabe” .  67 der obigen ImageNichtabiturenten haben offensichtlich einen Qualifizierungsprozess durchlaufen, während 59 mit bestens Real- schule vertreten.  Die bestallten Hochschüler gliedern sich in 434 jene, welche eine Uni- versität besuchten und 129 Schmalspurer. Es erscheint vollständig logisch, dass diese Gewürzmischung des Volkes, durch Demokratie erkoren, nicht die nötige Qualifikation hat, welche die übertragene Auf- gabe erfordert.  Maulhelden, knappige Assis- tenten und Lobby Loyalitäten beeinflussen – ohne sich an seine Wahlversprechen zu erinnern.

Das kann es aber nicht sein! Nicht das ich für geborene Würdenträger oder für Machtausübung ohne Legitimität wäre. Aber hier läuft irgend etwas schief. Dieser manipulierbare Bestellungsprozess, die nicht erkennbare Ausübung des “Dienens” und die erungenen Privilegien stehen in keinem vernünftigen Verhältnis.

 Unsere Gesellschaft muss den Mut zur  präsidentalen Demokratie haben, vergleichbar mit Frankreich oder den Vereinigten Staaten und die Privilegien der Volksvertreter erfordern einen Gegenwert an Qualifikation, Ausbildung und Einstellung. Welche es auch immer sei, solange ´das übertragene Amt  freiheitlich, human, respektvoll und ehrenhaft ausgeübt wird.

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